OV Mennighüffen

Die Verbesserung des Radverkehrs in Löhne war Thema auf der Versammlung der SPD Mennighüffen.

Die Verbesserung des Radverkehrs in Löhne war Thema auf der Versammlung der SPD Mennighüffen. Als fachkundige Gesprächspartner waren die Vertreter des ADFC und des Fördervereins Radverkehr Löhne zu Gast. Bürgermeister Bernd Poggemöller nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil.

 

Mit dem Fahrrad muss man schnell und vor allem sicher von A nach B kommen. Hierüber waren sich alle einig. Die starke Verkehrsbelastung auf den Hauptverkehrsachsen in Mennighüffen macht es für Radfahrende nicht gerade angenehm auf diesen Straßen die Wege zurückzulegen. Neben den PKWs macht vor allem der LKW-Verkehr das Fahren auf der Straßen zu einem brenzligen Unterfangen. Vor allem die Werster Straße und Bergkirchener Straße haben nicht die Breite alle Verkehrsteilnehmer sicher nebeneinander aufzunehmen. Mit neuen Hinweisschildern um den Radfahrenden mehr Sicherheitsabstand zu geben, will die Straßenverwaltung hierdurch etwas zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer tun. „Durch diese Maßnahme geben wir dem Fahrrad im Verkehrsraum Rückendeckung,“ begrüßt Bernd Poggemöller die Beschilderung an der Bergkirchener Straße.

 

Mit den neu geschaffenen Parallelrouten für Radfahrende hat man in Löhne ein gutes Projekt auf den Weg gebracht. Der ADFC und der Förderverein stellten auf der Versammlung Vorschläge zur Weiterführung und Verknüpfung dieser Streckenführungen für das Fahrrad vor. Ein besonders positives Echo gab es für die Idee, Verknüpfungen zu schaffen, die ausschließlich dem Fahrrad vorbehalten sind. Diese Abkürzungen erlauben es dem Fahrrad schneller durch die Abkürzungen zu sein und diesen Vorteil gegenüber dem Auto auszuspielen. Mit dem Modell der Parallelrouten ist man in Mennighüffen schon weit fortgeschritten, so dass die Lübbecker Straße und Werster Straße gut umfahren werden können. In Planung befinden sich zusätzliche Parallelrouten auf den gegenüberliegenden Seiten der Hauptstraßen. Diese ergänzenden Streckenführungen wurden von den Ortskundigen diskutiert.

Eine parallele Führung zur Bergkirchener Straße erweist sich als nicht so einfach. Mögliche Alternativen führen doch weit weg von der ursprünglichen Route.

Geprüft wird vom Kreis aktuell ein möglicher Radweg östlich an der Bergkirchener Straße von der Werster Straße bis zur Siemshofer Kirchstraße. „Wenn wir hier einen neuen Radweg bekommen könnten, dann haben wir ein gutes Stück Sicherheit an die Straße gebracht und können ein bisschen zur Mobilitätwende beitragen,“ berichtet Ortsvereinsvorsitzender und Kreistagsabgeordneter Christian Antl.

 

Zur Aufwertung der Parallelrouten brachten Georg Hofemann und Kurt Begemann vom ADFC und Förderverein Radverkehr Löhne die Ausweisung von Fahrradstraßen in die Diskussion ein. Hierdurch wird das Fahrrad als Verkehrsmittel aufgewertet und eine größere Sichtbarkeit im Verkehrsraum erreicht.  Erst mit Fahrradstraßen wird die Möglichkeit geschaffen Markierungen und Piktogramme direkt auf der Fahrbahn anzubringen. Dies erzeugt eine viel größere Aufmerksamkeit aller gegenüber Radfahrenden.

 

„Wir haben heute viele Ideen und Anregungen für die politische Beratung bekommen, diese werden wir in den Gremien mitnehmen,“ ergänzt der SPD Fraktionsvorsitzende Wolfgang Böhm.