Die Wandergruppe beim Start auf dem renovierten Spielplatz
... zum Werrestrand in der Falscheide
Bericht vom SPD-Schnatgang durch das Falscheider Werretal und den Spatzenberg
Der Schnatgang durch das Werretal in der Falscheide und über den Spatzenberg war für alle Beteiligten ein sehr eindrucksvolles Erlebnis. „Wie schön und idyllisch es in Löhne an vielen Stellen doch ist“: waren sich alle Teilnehmer einig. Bürgermeister Bernd Poggemöller und seine Ehefrau waren mit von der Partie und ebenso begeistert vom Wanderweg und den vielen ungekannten Stellen.
Am Treffpunkt Spielplatz Krugstraße/ Langer Weg direkt neben der alten Falscheider Volksschule, starteten die 12 Schnatgänger. Erinnerungen aus alter Schulzeit dort und der Heider Volksschule wurden bei einigen wach. Wanderführer Martin Lorenz begrüßte die Gruppe auf dem Spielplatz, zu der u.a. auch diesmal wieder Mitglieder der Geschichtswerkstatt gehörten.
Der Spielplatz in der Krugstraße war früher Gemüsegarten des Lehrers gewesen, der dort in der alten Schule seine Dienstwohnung hatte. Seit Stadtgründung ist dort nun schon der Spielplatz vorhanden, dessen Spielgeräte komplett ausgetauscht wurden. Erst vor Wochen konnte er wieder frei gegeben werden – der neu eingesäte Rasen musste erst gedeihen. Am Langen Weg ging es dann an der alten Holzschuhwerkstatt vorbei über die Falscheider Straße zum Osterbusch hoch. Danach wählte man einen Pattweg zur Werre, den die meisten Teilnehmer gar nicht kannten und gelangte zum Werrestrand, der nach Abbruch des alten Wehres der Roggenmühle auf Oberbehmer Seite vor ein paar Jahren erst so natürlich entstanden ist. Weiter direkt an der Werre entlang konnte die Gruppe in der naturbelassenen Wiese einen Storch bei der Futtersuche beobachten.
Die große Dreibogenbrücke der Köln-Mindener Eisenbahn bot der Gruppe Schutz vor einem kurzen Regenschauer bevor es dann weiter ging zur Wanderbrücke über einen Entwässerungsgraben direkt am Bahndamm. Der SPD-Ortsverein hatte vor über dreißig Jahren diesen Wanderweg mit kleiner Brücke selbst mitgeschaffen. An mehreren Wochenendtagen wurde der Schotter mit Schubkarren und Schüppe von den SPD-Mitgliedern auf den Weg gebracht. Die Brücke wurde aber vor etwa 15 Jahren marode. Seit 2009 ist nun eine feste Überführung von der Stadt auf Initiative des Ortsvereins geschaffen worden. Viele Spaziergänger erfreuen sich seitdem wieder über diesen Lückenschluss und die damit mögliche Naherholung.
Am natürlichen Werrelauf, der von Herford bis zur Löhne-Orter Falscheide nie begradigt wurde und hier eine sehr breite flache Stelle hat, führte der Weg weiter zum Spatzenberg. Nach Fällung der erkrankten Ahornbäume im Februar ist diese Fläche wieder ohne Gefahr begehbar ist. Über den alten Lips Hof ging es dann zur alten Mergelkuhle unterhalb des großen Holzkreuzes – ein Mahnmal für die Kriegsgefangenen aus dem Jahr 1954 und 2007 erneuert. Der Rückweg führte am Sportplatz von TuRa Löhne und der Grundschule vorbei in den Schling. Die Gruppe kehrte dann etwas verspätet beim Mühlenwerk 1857 auf der Terrasse ein und ließ die Eindrücke noch einmal Revue passieren. Der SPD-Ortsverein Löhne-Ort macht sich auch stark für eine weitere Infrastruktur mit Wanderwegen in Werreufernähe. Diese ist noch zu lückenhaft von der Falscheide bis zur Fuß- und Radfahrbrücke zwischen Löhne-Ort und Obernbeck. Denn gerade in diesen Zeiten ist Naherholung und Erlebnis vor der Haustür wichtiger denn je.
Fotos: W. Jording