OV Mennighüffen

Stadtteilerneuerung in Mennighüffen

v.l.: Frank Bemmann (Ratsmitglied), Ulrich Niemeyer (Dezernent der Stadt Löhne) und Christian Antl (Vorsitzender SPD Mennighüffen)

Die SPD Mennighüffen beschäftigte sich auf der letzten Monatsversammlung mit dem Projekt der Stadtteilerneuerung. Planungs- und Umweltdezernent der Stadt Löhne Ulrich Niemeyer berichtet den Genossinnen und Genossen zu den Programmen, die das Land NRW im Rahmen der Dorferneuerungsprogramme auflegt. Das besondere ist, dass diese Programme Förderungen und Zuschüsse für die Stadt und Privatpersonen geben.

Für 2023 wird das Programm neu aufgelegt und muss vom Landtag beschlossen werden. Ulrich Niemeyer betont, dass es bei diesen Programmen von der Idee bis Umsetzung meist einen längeren Zeitraum braucht. Entwicklungsbereiche im Stadtgebiet müssen definiert werden und ein Konzept ist zu entwerfen. Ganz wichtig in diesem Verfahren ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die im Bereich, der entwickelt wird, wohnen. Diese Personen können dann Geld aus dem Projekt erhalten. Eine anteilige Bezuschussung ist hier vom Land vorgesehen.

 

Das Land fördert eine Vielzahl von Projekten. Ziel ist die Verbesserung der Qualität im öffentlichen Raum. So können Plätze und Wege neu gestaltet werden, um dort z.B die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Treffpunkte können neu geschaffen werden, damit die Gemeinschaft und das Miteinander im Stadtteil weiter verbessert wird.

So können Stadtteilgemeinschaftseinrichtungen gefördert werden. Treffpunkte für Vereine können entstehen, damit ein aktives Leben im Stadtteil gestärkt wird. Gerade nach der Pandemie gibt es bei vielen Vereinen die Notwendigkeit die verlorene Zeit nachzuholen. Die Stärkung der Vereinsarbeit ist ein ganz wichtiger Aspekt.

 

Diese Programme leisten auch klassische Aspekte einer Förderung. So kann öffentliche und private ortsbildprägende Bausubstanz gefördert werden. Vor Ort fehlt oft das Geld für solche Maßnahmen in Zeiten knapper werdender Haushaltsmittel und somit bietet sich durch diese Unterstützung eine sehr gute Gelegenheit diese Dinge zu finanzieren.

 

Die Löhner Stadtteile haben großes Potential und sind für deren Bewohnerinnen und Bewohner oft erster Bezugspunkt. So sind der Ausbau der Nah- und Grundversorgung, die Schaffung öffentlicher Einrichtungen und eine gute Infrastruktur Qualitätsmerkmale für die Lebensbedingungen in einem Stadtteil. Diese Dinge gilt es in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln und die nötigen Investitionen zu tätigen.

 

Auf die Löhner Stadtteile kommen in den nächsten Jahre große Herausforderungen zu. So braucht es neue Lösungen für Mobilität, den Ausbau des Radverkehres, einen guten öffentlichen Personennahverkehr, die Verbesserung der bestehenden Wohnquartiere, die Schaffung neuen Wohnraums und die Entwicklung von Grünzügen sowie Naherholungsgebieten. Eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung wird immer wichtiger und Nahwärmekonzepte können hierbei eine Lösung in den Stadtteilen bieten.

 

In Löhne gibt es eine ganz starke Identitätsbildung durch die Stadtteile. Dies ist gut und wichtig und  stärkt Löhne als Ganzes.