Aus dem Stadtverband

In Löhne soll ein Platz nach der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner benannt werden

„In Löhne soll ein Platz nach der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner benannt werden,“ so formulierte Rolf Reinert von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) seinen Wunsch auf der Sitzung des SPD Stadtverbandes Löhne. Rolf Reinert sprach bei der SPD kurz über die Arbeit der DFG-VK und stellte dann die Biographie von Bertha von Suttner vor. Besonders betonte er ihr Wirken als Botschafterin für den Frieden, Schriftstellerin und Pazifistin, die schließlich als erste Frau 1905 den Friedensnobelpreis bekam.

 

Beim Ausbruch des Russisch-Osmanischen Krieges 1877 lebte sie mit ihrem Mann im Kaukasus und begann dort mit ihrer journalistischen Tätigkeit. Diese Erlebnisse prägten ihr weiteres Leben und machten sie zu einer engagieren Kriegsgegnerin und Pazifistin. Im Jahr 1889 erschien ihr Roman „Die Waffen nieder!“ der großes Aufsehen erregte und sie zu einer der führenden Vertreterinnen der Friedensbewegung machte. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieg, vor dem sie eindringlich warnte, verstarb Bertha von Suttner.

 

„Gerade in der Zeit in der wir Straßen und Plätze vor allem nach berühmten Frauen benennen wollen ist „Bertha von Suttner“ einer herausragende Persönlichkeit die sich in besonderem Maße eignet,“ begrüßt SPD Stadtverbandsvorsitzender Christian Antl den Vorschlag.

 

Im Stadtrat sind zur Benennung von Straßen und Plätzen zahlreiche Namen gesammelt worden. Eine Zusammenschau dieser Namen ist erstellt worden und in die Beratung gegeben worden. „Der Name „Bertha von Suttner“ hat in der SPD starke Fürsprecherinnen und Fürsprecher,“ ist sich der SPD Fraktionsvorsitzender Wolfgang Böhm sicher.